Hochsensibilität

«Hochsensible Menschen verfügen über eine erhöhte Empfindsamkeit gegenüber äusseren und inneren Reizen, die tiefgehender verarbeitet
werden.»

– Natascha Lechner
Hochsensibilität ist eine besondere Gabe, ein Geschenk!

Das Thema der Neurodiversität, in dem auch die wertvolle Facette der Hochsensibilität enthalten ist, gewinnt zunehmend an Bedeutung und wird die Arbeitswelt und unser gesellschaftliches Miteinander in Zukunft noch stärker prägen. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlich ausgeprägter Sensibilität geht bis ins Altertum zu den griechischen und römischen Philosophen zurück.

Sensibel ist jeder Mensch. Hochsensible befinden sich im oberen Teil des Sensitivitäts-Spektrums, welches in sich eine grosse Vielfalt aufweist, weil die Hochsensible Norm weiter und grösser ist als die von Normalsensiblen.

Jede fünfte Person ist hochsensibel veranlagt.

Als «Highly Sensitive Person» (HSP) benannt, hat dies 1997 die US-amerikanische Psychotherapeutin Dr. Elaine N. Aron und ihrem Ehemann Prof. Dr. Arthur Aron, der Pionierarbeit geleistet hat. Heute wissen wir dank neuesten Forschungen, dass das Spektrum der Sensitivität differenzierter ist.

Hochsensible verfügen über eine stärkere Empfindsamkeit gegenüber äusseren und inneren Reizen und verarbeiten diese tiefer. Neuronal werden bei hochsensiblen Menschen mehr Reize im Gehirn vom Thalamus als wichtig eingestuft und so ans Grosshirn weitergegeben und verarbeitet.

Während normalsensible Menschen unwichtige Reize herausfiltern können, gelingt dies hochsensiblen Menschen nicht oder nur in geringem Masse. So muss das Nervensystem ungefiltert alle Eindrücke gleichermassen verarbeiten. Welche Reize das sind, hängt von der jeweiligen Ausprägung der Person ab. Die Sensibilität hat zu etwa 50% eine genetische Grundlage. Die anderen etwa 50% hat die Forschung ergeben, ist die Sensibilität von Erfahrungen und Umgebung im Leben geprägt.

Es gibt folgende Ausdrücke, welche jeder etwas anderes betont: Hochsensibel, Hochsensitiv oder Neurosensitiv. (Sens=Reiz, Neuro=Gehirn).

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal und keine Krankheit, daher gibt es weder «Symptom» noch eine «Diagnose». Im Internet sind verschiedene Tests zu finden. In der folgenden Aufzählung habe ich den Test von Prof. Michael Pluess und seinem Team aufgeführt.

Die Merkmale der Hochsensibilität lassen sich in sensorische, kognitive und emotionale Aspekte sowie in Übererregbarkeit unterteilen. Je nach Sensitivitätstyp, der kein fester Zustand ist, kann entweder die Schatten- oder die Sonnenseite der Hochsensibilität überwiegen.

Erfreulicherweise hat in den letzten Jahren die wissenschaftliche Forschung zum Thema Hochsensibilität stark zugenommen.

Herzlichen Dank dafür!

mit ensprechendem HSP Test, den ich empfehlen darf:


Bianca Acevedo
Dr. Patrice Wyrsch
Prof. Michael Plüss/Queen Mary University of London
Therapie- und Evaluationsforschung von Prof. Dr. Thilo Hinerberger
We can’t «play» until all the details of our work are done. The details are like little needles of excitement that prick us. But that can make it difficult to relax and have fun.

Elaine N. Aron
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